Rundbrief Nr. 1, August 2010

Liebe Friedens-FreundInnen,

wir sind glücklich, Euch nicht nur über die Gründung des Vereins GLOBAL HOPE FUND zu berichten, sondern Euch auch gleichzeitig mit dem Vereinsflyer unseren ersten Rundbrief zukommen zu lassen.Gerade zu Beginn unserer Vereinsarbeit möchten wir Euch gerne ausführlich über die verschiedenen Projekte und Aktivitäten, mit denen wir in Kontakt stehen, informieren. Falls Ihr zukünftig nicht mehr über unsere Arbeit informiert werden möchtet, bitten wir Euch, uns dies kurz mitzuteilen. Gleichzeitig möchten wir Euch aber ermutigen, Mitglied im Verein GLOBAL HOPE FUND zu werden und – falls einige von Euch das möchten –  Euch auf vielfältige Art und Weise einzubringen. Nun wünschen wir Euch viel Freude beim Lesen. Natürlich stehen wir Euch jederzeit für Fragen zur Verfügung.

Herzliche Friedensgrüße aus Freiburg

Monika Kornisch und Winfried Siddiq Henkes

 

Auch wenn einige Monate „Funkstille“ herrschte, bedingt durch Eliyahu McLeans Hochzeits- und Vortragsreise nach Australien, so geht doch die Friedensarbeit im Heiligen Land weiter.

 

  • Nach dem Tod von Sheikh Bukhari erhielten seine Frau Hala und seine Tochter Danya von vielen Freunden finanzielle Unterstützung. Einige Spenden konnten über uns weitergeleitet werden; allen Spendern im Namen von Hala und Danya herzlichen Dank. Gerne halten wir Euch über weitere Notwendigkeiten auf dem Laufenden.

 

(Foto: Sheikh Bukhari mit Danya)

Hala schrieb vor kurzem: „… Ihr gebt mir Hoff­nung, nach Abdulaziz weiter zu leben, und Danya wird ein normales Leben führen mit der Zeit, wie ihr Vater. Ihr gebt mir Sicherheit und Frieden. Viel Liebe und Frieden für alle, wir bleiben miteinander in Verbindung.“

 

 

 

 

Kurz vor seinem Tod, nach dem Angriff auf  die Hilfs­güterflotte nach Gaza, plante Sheikh Bukhari zusammen mit Rabbi Menachem Froman eine Versöhnungsreise in die Türkei, um dort mit Premierminister Erdogan einen Friedensplan für den Nahen Osten zu besprechen. Sheikh Bukhari war diese Reise sehr wichtig, und so entschieden die Jerusalem Peacemaker, dass an Sheikh Bukhari´s Stelle Sheikh Manasra Rabbi Menachem Froman in die Türkei begleiten sollte.
Eliyahu schrieb:“ Dieses Treffen zeigt, dass religiöse Führungspersön­lich­keiten und Gemeinden eine wichtige Rolle zu spielen haben wenn es darum geht, in unserer Region wieder Vertrauen herzustellen.“ Einen Artrikel über das Treffen findet Ihr im Internet unter http://www.worldbulletin.net/news_detail.php?id=59484

 

 

  • Rebuilding the Bridge with Turkey – Die Brücke zwischen dem Heiligen Land und der Türkei wieder aufbauen – so heißt ein weiteres geplantes Projekt, das Sheikh Bukhari sehr am Herzen lag, und das er noch anregte.

Um das Vertrauensverhältnis zwischen Israel und der Türkei wieder auf­zub­auen, möchten Mitglieder der Abrahamic Reunion zu einem kurzen Seminar und zu Vorträgen in die Türkei reisen. Eliyahu schreibt:

„Wir möchten, das diese Aktionen ein hochgradiges Profil haben, und sowohl die Presse als auch Graswurzelorganisationen in der Türkei erreichen. Der Angriff auf die Gaza Flotte und die türkischen Toten war der härteste Vorfall, der unserem ge­liebten Sheikh Bukhari zu Herzen ging; das sagte er mir noch am Morgen seines Todes“.
Das geplante Projekt möchte die Abrahamic Reunion zu einem späteren Zeitpunkt fortführen, indem ver­schiedene Persönlichkeiten aus der Türkei nach Israel zu einer „re-building trust tour“, einer Reise mit dem Ziel, das gegenseitige Vertrauen wieder neu aufzubauen, einladen werden.

Wir halten Euch gerne über Projektplanungen und finanzielle Not­wen­dig­­keiten auf dem Laufenden.

 

 

  • Die große Umarmung von Jerusalem, The Jerusalem Hug, fand am 21. Juni 2010 be­reits zum vierten Mal statt. Diese Friedens­veranstaltung hatte Sheikh Bukhari mit initiiert Eliyahu schrieb „Der Verlust von Sheikh Bukhari war schmerzvoll für uns alle, für die Jerusalem Peacemaker genauso wie für viele Tausende von Menschen im Heiligen Land und in der Welt, die von Sheikh Bukharis wun­der­voller und einzigartiger Präsenz und seiner Botschaft berührt waren. Wir führen die Arbeit weiter, die wir gemeinsam begonnen haben.“
  • Foto: Mitglieder der Abrahamic Reunion beim Big Hug of Jerusalem 2008: v. li. n. re.: Ibrahim Abu el Hawa, Rabbi Menachem Froman, (Hamdam aus Jordanien), Sheikh Abdul Aziz Bukhari und Eliyahu McLean

 

 

  • Am Montag, dem 30. August, findet das nächste interreligiöse Treffen der Abrahamic Reunion statt. Zum Fastenbrechen nach dem Ramadan, dem Ramadan Iftar, planen Eliyahu, Reverent Abuna Hatoum und Sheikh Ghassan Manasra gemeinsam, 200 bis 250 Menschen der verschiedenen religiösen Gruppierungen einzuladen. Es wird wie immer ein gemeinsames Essen geben und viele Gespräche.

Für dieses Treffen, das u.a. von Rising Tide International aus Sarasota (USA) mitfinanziert wird, fehlen noch Spenden, um Kosten für Lebensmittel und Transporte decken zu können.

 

  • Ein weiteres Projekt, das Sheikh Bukhari mit anregte und unterstützte, und bei dem vor allem Mitglieder der Abrahamic Reunion mitwirken, wird erstmals am 26. 09. stattfinden. (http://www.onepeacejerusalem.org) Organisiert wird der Gebetstag von OnePeace­Jerusalem. Die Abrahamic Reunion wird kleinere Veran­staltungen durch­­führen, die alle mit dem Friedens-Gebets-Tag in Verbindung stehen. Eine Ver­anstaltung wird in der Moschee in Acco stattfinden, wo religiöse Führungsper­sön­­lich­­keiten gemeinsam beten werden. Zu­dem sind eine Veranstaltung in Galiläa sowie eine öffentliche Lesung in Jerusalem, im Sinne einer interreligiösen Text­studie geplant. Letztere wird von Rabbi Smadja von der Abrahamic Reunion geleitet werden. Für diese Veranstaltungen bittet Eliyahu um finanzielle Unterstützung.

 

 

Eliyahu ist Ko-Direktor der Jerusalem Peacemaker und Koordinator der Abrahamic Reunion. Jeder in diesen Gruppen schätzt es, das er/sie auf Eliyahu zählen kann wenn es darum geht dabei zu helfen, Menschen zu­sammen zu bringen. Beide Gruppen sind Kooperationszirkel der Vereinten Religions-Initiative URI, in der Eliyahu ebenfalls aktiv ist. Weiterhin hilft er als interreligiöser Berater im Sulha Friedensprojekt sowie in vielen anderen Friedensveranstaltungen und Programmen mit.

All diese wunderbare Arbeit basiert auf Spenden und ist davon abhängig.

Gerne leiten wir Eure Unterstützung für Eliyahu und seine Arbeit direkt an ihn weiter.

 

 

  • Arabisch-Jüdisches Jugendretreat in Auschwitz

Sheikh Bukhari hatte die Vision, arabische und jüdische Jugendliche in Israel und Palästina zusammenzubringen, damit sie sich gegenseitig von ihren Ängsten und ihrem Schmerz erzählen können. Hierzu initiierte er ein Projekt, innerhalb dessen arabische und israelische Jugendliche zusammen nach Auschwitz und Birkenau reisten, lebens- und friedensbeja­hend. Er schlug zudem vor, dass deutsche Ju­gend­liche Teil dieses Projektes sein sollten.

Das Projekt lief mit einer Finanzierung der Stadt Trento (Italien) an. Wenn Ihr Euch dafür interessiert, könnt Ihr Euch gerne an uns wenden.

 

Viele von Euch kennen Ibtisam Mahameed. Sie ist  Leiterin des Frauen­zentrums in Fureidis, einer kleinen arabischen Gemeinde im Norden Israels. Ibtisam ist Mitglied der Abrahamic Reunion, Organisatorin vieler inter­religiöser Frauentreffen und betreut seit Jahren kranke palästinen­sische Kinder und deren Familien, die in israelischen Krankenhäu­sern be­handelt werden. Nun ist Ibtisams Mann Subkhi, der bisher die Familie ernährt hat, schwer erkrankt und langfristig arbeitsunfähig, wodurch Ibtisam nun selbst auf finanzielle Hilfe angewiesen ist.

Spenden unter dem Stich­wort „Hilfe für Ibtisam und Subkhi“ leiten wir gerne umgehend weiter.

 

 

  • Jiries Mansour ist Diakon der griechisch orthodoxen Kirche in Kfar Rame, Galiläa. Gleichzeitig ist er Gründer und Vorsitzender der Saint Anthony Schule in Rame. Diese Schule ist für ihre höhere akademische Ausbildung und soziales Training für hunderte von Grundschul- und Sekundar-Studiengängen bekannt, in der Schüler aller Glaubensrichtungen gemeinsam unterrichtet werden. Ebenso bietet die Schule internationale kulturelle und akademische Austauschprogramme an.

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Zwei Mitglieder der Abrahamic Reunion, Sheikh Ghassan und Jiries (Foto) sind gerade dabei, gemeinsam ein Projekt für arabisch-jüdisches Lehrertraining in Galiläa auszuarbeiten. Für weitere Informationen dürft Ihr Euch gerne an uns wenden.

 

Indien

 

  • Die “Mother Teresa Rural Development Society (MTRDS)” ist eine gemeinnützige Non-profit Organisation, die Ende 2002 von einer Gruppe Sozialarbeitern gegründet wurde. Diese hatten die Vision, eine (Dorf-)Gemeinschaft zu schaffen, in der jeder Einzelne gleiche Rechte und Möglichkeiten hat. Ohne Angst sollten bisher marginalisierte Kleinbauern,
Landfrauen und schwächere Mit­glie­der der bisherigen dörflichen Ge­sell­schaft dabei unter­stützt wer­den, ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. Bereits das Logo von MRTS, in dem Christentum, Islam und Hinduismus vereint dargestellt werden, zeigt, dass Men­schen unterschiedlich­ster religiöser Überzeugungen sich gemeinsam engagieren. Unabhängig von Kastensystemen oder religiösen Bräuchen und in gegenseitigem Respekt

verbessern sie selbst ihre Lebensbedingungen.

 

Unter unermüdlicher und engagierter Begleitung durch den katholischen  Priester Julian Polisetti (Bildmitte) liegt das Hauptziel von MTRDS darin, Aktivitäten zu fördern, die dazu beitragen, die große Armut in ländlichen Gebieten zu mindern, indem bereits vorhandene menschliche Fähigkeiten und Ressourcen gestärkt werden.  In nur 8 Jahren sind fast 30 Kleinbauerngruppen mit insgesamt über 1000 Mitgliedern sowie 263 Frauen­grup­pen mit insgesamt über 3000 Mitgliedern entstanden.

In verschiedenen Programmen werden die Menschen dabei unterstützt, sich zu organisie­ren, es gibt Bildungs- und Weiterbildungsangebote in nachhaltigen Anbaumethoden, Spar- und Kleinkreditprogramme, Einkommen schaffende Maßnahmen und breit gefächerte soziale Aktivitäten.

Zur Zeit sind gerade die kleinen Frauengruppen dabei, mit Hilfe von Kleinkreditfonds Hilfen für Bedürftige in ihren jeweiligen Gemeinden zu organisieren. Mit nur 100 USD Startkapital vergeben sie sogar Kleinstkredite für medizinische Hilfen in Notlagen.

Um die bewundernswerte Arbeit von MRTDS zu erhalten und vor allem auszubauen, werden auch zukünftig finanzielle Mittel benötigt.

 

Wir bedanken uns schon jetzt für Eure Spenden an

GLOBAL HOPE FUND, GLS Gemeinschaftsbank

Konto-Nr.: 7911735800, BLZ 430 609 67

info@globalhopefund.org,         www.globalhopefund.org

Unsere Homepage ist noch immer in Bearbeitung. Vielleicht möchte jemand von

Euch sich hier ehrenamtlich engagieren…………

Seit dem 09.08.2010 ist der Verein GLOBAL HOPE FUND als gemeinnützig und mildtätig anerkannt und darf Spendenquittungen ausstellen. Vereinsregister-Nr.: VR 700469 beim Amtsgericht Freiburg.