Tour nach Galiläa / Tsfat 30.04.2015

ABRAHAMIC REUNION FRIEDENSREISE NACH GALILÄA 30. April 2015 “Wir bekommen mehr Anfragen nach Reisebewilligungen aus Palästina als wir überhaupt Menschen mitnehmen können“ sagt Eliyahu McLean, Koordinator der Abrahamic Reunion (AR) „aber wir haben leider keine Ausreisebewilligungen für Menschen aus Gaza bekommen, die uns begleiten wollten.“ Am 30. April reisten über 120 Israelis und Palästinenser – Muslims, Juden, Christen und Drusen – aus der ganzen Westbank und aus Israel mit der Abrahamic Reunion zusammen nach Galiläa, um gemein¬sam zu beten und zu essen. Mit 3 Bussen ging es zunächst zur St. Anthony´s Schule in Rame, wo muslimische, christliche und drusische Kinder zusammen unterrichtet werden, unter anderem auch in interreligiöser und interkultureller Friedensarbeit. Leitender Lehrer an dieser Schule ist Diakon Jiries Mansour, seit Jahren AR Friedensarbeiter und Gründungsmitglied, und vom Bildungs¬ministerium bestellter Koordinator für interkulturellen Austausch in der Region Galiläa. Weiter ging es in die heilige jüdische Stadt Tsfat, wo die Gruppe vom leitenden Rabbiner, Shmuel Eliyahu, sowie drei weiteren Rabbinern verschiedener Glaubensrichtungen willkommen geheißen wurde. Unter einer Weide im Herz der Altstadt gab es einen kraftvollen interreligiösen Gebetskreis. Nächste Station war das zum Grab des Propheten Jethro (Nabi Shuaib). Dort traf die AR leitende Sheikhs der Drusen zum gemeinsamen Gebet. Nabi Shuaib ist eine der heiligsten Städten der Religion der Drusen, die Jethro als ihren Gründungspropheten ansieht. Leider fand kein grenzübergreifendes Gebet mit dem Libanon statt „dies ist Teil unser zukünftigen Arbeit“ sagt Eliyahu McLean. „Wir waren an der Grenze, sahen die Grenze, schickten unsere guten Wünsche für Frieden über die Grenze, aber wir fanden keinen Platz, an dem die Busse anhalten konnten um an der Grenze Gebete zu sprechen. Letzten Monat schlossen wir die Stimmen aus Gaza in unseren Gebetskreis ein. Dieses Mal hatten wir die Absicht, Stimmen aus dem Libanon in unsere Gebete einfließen zu lassen, was leider nicht möglich war. Das bedeutet jedoch lediglich, dass wir noch Arbeit vor uns haben – uns steht noch viel Arbeit bevor bis aus der ganzen Region, über alle Grenzen hinweg Stimmen in diesen Ruf nach Frieden eingebunden sein werden.“ Viele Menschen auf dieser Reise fühlten sich beflügelt, nicht nur die Vielfalt spirituellen Ausdrucks zu erleben sondern auch, dass all die unterschiedlichen Mitreisenden – Juden, Muslime, Christen und Drusen in Harmonie miteinander sein können. Diese Reise ermöglichte zu erkennen, dass im Mittleren Osten, wo sie umgeben sind von Nachrichten über extreme Gewalt und die Verfolgung religiöser Minderheiten, Inseln geschaffen werden von interreligiöser Kooperation und Harmonie. Die Abrahamic Reunion ist an vorderster Front dieser inter-religiösen Bewegung im Heiligen Land. „Was ist die größte Herausforderung, um Frieden zu schaffen?“ wurde ein Mitglied der Abrahamic Reunion gefragt. „Ich würde sagen, dass die größte Herausforderung nicht unbedingt das Aufstellen von irgend-welchen Waffen an irgendwelchen Grenzen ist, sondern dieses Meer von Zynismus, dass Frieden nicht möglich ist. Das sind alle Gründe, rationale Gründe, warum Frieden nicht möglich sein kann, aber unsere Arbeit besteht darin, Menschen über diese Gründe hinweg zu erheben und ihnen zu zeigen, dass Frieden möglich ist, dass Harmonie möglich ist, und sie dies auf unseren Reisen erleben zu lassen.“ Das nächste Abrahamic Reunion Treffen wird eine 2tägige Konferenz im ökumenischen Tantur Institut vom 3. – 4. Juni sein, die einen inter-religiösen Friedensgipfel mit anderen Organisationen im Heiligen Land beinhalten wird. Um die Abrahamic Reunion zu unterstützen, geht bitte auf http://www.globalhopefund.net/index.php?page=spenden-donation Unser Ziel ist, bis zum 25. Mai 19.000 EURO zu sammeln. Helft bitte der Abrahamic Reunion, diese Ziel zu erreichen.