Peacemaker im heiligen Land

Peacemakers – Friedensstifter


Eliyahu McLeanRodef Shalom Eliyahu McLean, (Koordinator der Abrahamic Reunion), ist orthodoxer Jude, Ehemann und Vater dreier Kinder. In den USA geboren, lebt er heute in Jerusalem. Von Rabbi Zalman Schachter-Shalomi wurde er als „Rodef Shalom“ (Friedensstifter) initiiert. Eliyahu ist Mitglied verschiedener interreligiöser Friedensorganisationen, Mitgründer der Jerusalem Peacemakers und der Abrahamic Reunion, deren Arbeit er koordiniert. Er organi­siert grenzübergreifende Veranstaltungen, die Israelis und Palästinenser aus der Westbank für gemeinsame Aktionen in Israel und dem Westjordanland zusammenbringen. Über sein interreligiöses Engagement wurden mehrere Bücher veröffentlicht. Zweimal wöchentlich bietet Eliyahu zweisprachige, interreligiöse Tagestouren, hauptsächlich nach Hebron, an.  Ausführliche Biografie

 

422544_363137020374131_2011708739_nSheikh Ghassan Manasra (Co-Koordinator der Abrahamic Reunion) ist ein international gefragter Lehrer und Redner. Als Wissenschaftler innerhalb des Fulbright Programms bereiste er die Welt, um über den interreligiösen Dialog und die Botschaft des Friedens unter den verschie­denen Glaubensrichtungen des Nahen Ostens, speziell auch des Heiligen Landes zu sprechen. Als ordinierter Sheikh verfügt er über ein tiefes Wissen über die mystischen Traditionen des Sufismus. Für seine Friedensarbeit wurde Ghassan vielfach geehrt und ausgezeichnet, zuletzt bekam er 2014 vom renomierten Dialog Institut der Tempel Universität den „Outstanding Leader in Interreligious Dialogue Award“ überreicht. Ghassan lebt zur Zeit in den USA.

1508Ibtisam Mahameed ist gläubige Muslima aus der Stadt Fureidis im Norden Israels. Sie arbeitet aktiv für eine friedliche jüdisch-arabische Ko-Existenz und ist Gründerin und Direktorin von “Women Reborn“, einem Programm zur Unterstützung und Stärkung arabischer Frauen. Ibtisam bekam 2009 den „Unsung Hero of Compassion Award“ (Auszeichnung als unbesungene Heldin des Mitgefühls) vom Dalai Lama überreicht.

 

Deacon-Jiries-MansurDiakon Jiries Mansur ist christlicher Araber, Dekan der griechisch-orthodoxen Kirche und Mitgründer der St. Anthony Mittelschule in Rama. Unter seiner Leitung wurde diese Schule zum Vorreiter für die Ausbildung von Christen, Muslimen und Drusen in Friedensarbeit. Jiries organisiert unzählige interreligiöse Projekte und Veranstaltungen für Jugendliche und ist im israelischen Bildungsministerium verantwortlich für arabisch-jüdische Jugendtreffen in Galiläa sowie Friedensbildung. Zur Zeit schliesst er sein Doktorat zum Thema der Rolle des Christentums für den Frieden im Heiligen Land ab.

 

Ibrahim-Abu-Al-Hawa (1)Haj Ibrahim Abu El-Hawa ist arabischer Muslim und hat sein Leben seit über 30 Jahren der Friedens- und Versöhnungsarbeit sowie dem inter­religiösen Dialog gewidmet. Er ist bekannt als “Botschafter des Guten Willens vom Ölberg“, wo er und seine Frau Naima durch das Jahr hindurch internationale Friedensaktivisten aller Glaubensrichtungen in ihrem Haus, in “Ibrahims Friedenshaus“ willkommen heißen. Ibrahim entstammt einer langen Linie von Gemeindeältesten, die seit dem 7. Jahrhundert auf dem Ölberg  lebten.   Ausführliche Biografie

 

alanaElana Rozenman ist moderne orthodoxe Jüdin aus Jerusalem und schon viele Jahre in der interreligiösen Arbeit aktiv, nachdem ihr Sohn nach einem palästinensischen Selbstmordattentat wieder gesund wurde. Sie ist Gründerin und Direktorin von TRUST EMUN, einem israelischen gemein­nützigen Verein, der sich dem Aufbau von Vertrauen zwischen den abrahamitischen Religionen sowie zwi­schen Israelis und Palästinesern durch Frauen widmet. Sie war Teil des globalen Beraterstabes des URI (United Religions Initiative), leitet sowohl WIN MENA als auch TRUST WIN und ist in vielen weiteren Gruppierungen aktiv, die sowohl lokal wie auch weltweit Frauen und Friedensarbeit  unterstützen.

 

Sheikh-Hussein--Abu-Rukun (1)Sheikh Hussein Abu Rukun ist anerkannter Führer und Sprecher der Drusen im Heiligen Land, Vorsitzender der Drusischen Treuhand und Gründer des “Vereins zur Erhaltung der Drusischen Vermächt­nisses”. Er repräsentiert seine Religion auf nationalen und internationalen Treffen und wird häufig hinzugezogen, wenn es darum geht, Konflikte in seiner Heimatstadt Issafya Nähe Haifa sowie im Norden Israels zu lösen. Sheikh Abu Rukun leitete eine Delegation von drusischen Repräsentanten nach Indien, um religiöse Führungspersönlichkeiten der Hindus, Sikhs und Buddhisten als Vertreter der östlichen Religionen zu treffen.

 

Rab NagenRabbi Dr. Yakov Nagen ist einer der führenden rabbinischen Charaktere bei interreligiösen Begegnungen im Heiligen Land. Er studierte die Thora an israelischen religiösen Akademien, einschließlich der Shaalvim Yeshivat, der Har Etzion Yeshiva und dem Rabbi Isaac Elchanan Seminar für Theologische Studien (RIETS) an der Yeshiva Universität. An letzt­ge­nannter empfing er seine Weihe zeitgleich mit seinem M.S. An der  Hebräi­schen Universität von Jerusalem erwarb er seinen Ph.D. in jüdischer Philosophie. Er schrieb mehrere Bücher und veröffentlichte Artikel über den Talmud, die Philo­so­phie der jüdischen Gesetze sowie über  jüdische Spiri­tua­lität. Rabbi Nagen organisierte Gebetswachen und brachte Israelis und Palästinenser gegen religiös motivierte Gewalt  zusammen.

 

iconReverend Daniel Aqleh ist Palästinensischer Koordinator der Abrahamic Reunion. Als arabisch-palästinenscher Christ und Friedens­stifter aus Bethlehem hat Rev. Daniel Leitungsfunktionen in diversen israelisch-palästinensischen Initiativen, unter anderem dem »Jerusalem Hug« und »Visit Palestine«. Er leitet den Gottesdienst und predigt an den »Salt and Light Agape Ministries (SALAM)«, einer unabhängigen Kirche, die in einer Gemeinde mit hoher Arbeitslosenquote humanitäre Unterstützung leistet. SALAM führt auch das »Haus des Friedens«, ein Guesthouse in Bethlehem.

 

Rab Zion CohenRabbi Zion Cohen, aus Marokko stammend, ist seit 1993 der Rabbi der Sa’ar-Hanegev Kibbutzim bei Sderot, nahe des Gaza-Streifens. Er ist am Dialog mit der Hamas beteiligt, ist bekannt mit dem  palästinensischem Präsidenten Abu Mazen in Ramallah und ist sowohl in Israel als auch im Ausland beständig in interreligiösen Dialoge involviert.

 

 

HadassahRabbinit Hadassah Froman ist orthodoxe Jüdin und Friedensstifterin aus der Siedlung Tekoa im Westjordanland. Sie ist die Witwe des verstorbenen Rabbi Menachem Froman, der Pionier der jüdisch-muslimischen Friedensarbeit in den Siedlungen der Westbank war. Heute lässt sie sein Vermächtnis weiterleben, indem sie die Non-Profit Organisation „Friends of Roots“ (Freunde der Vorfahren) mit leitet, die sich für ein friedliches Miteinander von  jüdischen Siedlern und palästinensischen Bewohnern in der Westbank einsetzt. Hadassa ist eine gefragte Rednerin bei Friedensveranstaltungen in ganz Israel.

 

SanaSanaa Albaz hat leitende Führungsfunktion unter den muslimischen Beduinen­frauen in Israel. Sie wurde vielfach für ihr Engagement in der frühkindlichen Erziehung von Beduinen-Kindern ausgezeichnet. Sanaa gründete ein Ausbildungszentrum in ihrer Heimatstadt Tel Sheva, das heute Modellcharakter für Programme für benachteiligte Jugendliche im gesamten beduinischen Sektor hat. Als erste Beduinin überhaupt empfing sie für Ihr Engagement die höchste Ehre des israelischen Staates. Sie entzündete während des Nationalfeiertages zur Unabhängigkeit die israelische Nationalfackel am Mt. Herzl.

 

Imam-Khalil-AlbazImam Khalil Albaz ist Imam der zentralen Moschee der Beduinen-Stadt Tel Sheva und Sprecher des Regionalrates der Stadt. Regelmäßig kommentiert er Ereignisse in den israelischen und arabischen Medien zu Themen der Beduinen oder zu islamischen Angelegenheiten. Sein Engagement für Frieden und Gerechtigkeit führen ihn regelmäßig zu interreligiösen Veranstaltungen im gesamten Heiligen Land. Imam Khalil Albaz nahm am alljährlichen “Bearing Witness Retreat“ in Auschwitz teil.

 

 

Abu HatoumAbouna Abu Hatoum ist seit 25 Jahren Priester der melkitischen griechisch-katholischen Kirche Israels. Er ist sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene Leiter zahlreicher interreligiöser Aktivitäten und hat enge Verbindungen zu den christlichen Gemeinden im Lib
 

 

 

SilhamSiham Halabi ist Sprecherin der Drusen und vertritt die drusischen Frauen in verschiedenen nationalen Foren. Sie ist Direktorin des Frauen- und Erwachsenenbildungsprogramms des Daliat Al Carmel Gemeindezentrums, wo sie Kurse Kurse für Frauen anbietet. Die Themenbereiche sind weit gefächert: Unterrichtet werden wirtschaftliche Kompetenzen, Hauswirtschaft, Fahrerlaubnis, hebräisch und arabisch,  soziales Engagement und interreligiöses Verständnis. Sie ist Koordinatorin von TRUST WIN, Mitglied des “Women’s Parliament“ und zahlreichen anderen Organisationen für den interkulturellen Dialog und die Förderung von Frauen.

Elias-Jabbour (1)Elias Jabbour ist arabischer Christ und Gründer des “House of Hope Peace Center“ (Haus der Hoffnung-Friedenszentrum) in Shefar’Am, Israel, das mehr als 40 Jahre lang Programme zu Co-Existenz und Toleranz angeboten hat. Große Bekanntheit erreichte er durch seine Arbeit mit “Sulha“, dem tradtionell-palästinensischen Friedensstiftungs-Prozess. Er ist Mitgründer des Sulha-Friedensprojektes. 1993 wurde ihm und seiner Frau Heya  der “International Courage of Conscience Award“ (Internationaler Preis für den Mut des Gewissens) verliehen, den bisher u.a. auch Mutter Teresa, der Dalai Lama, Ernesto Cardenal, Rigoberta Menchu und Michael Gorbatschow erhielten. 1995 bekam Elias Jabbour den “Mount Zion Award“ für seine Arbeit zur Förderung des interreligiösen Dialoges.

 

ShahabuddinMurshid Shahabuddin David Less ist Senior Lehrer und anerkannter Murshid im internationalen Inayati Orden. Er ist das Oberhaupt des „Universellen Gottesdienstes“, Leiter des universellen Retreat Zentrums Rising Tide International in Sarasota / Florida und Buchautor. Seit mehr als 40 Jahren lehrt er international auf Seminaren, Konferenzen und Retreats Meditation, persönliche und spirituelle Entwicklung, Friedensarbeit, interspirituelle Harmonie, innere Arbeit und Sufismus. Shahabuddin David Less ist Mitgründer der Abrahamic Reunion und Mitorganisator von diversen Friedensaktivitäten.

 

anna-lessDr. Anna Less praktiziert und unterrichtet seit über 30 Jahren Meditation und leitet Retreats. Anna praktiziert traditionelle Chinesische Medizin und hat als erste westliche Frau ihren PhD in chine­sischer Medizin in Hang Zhou, China, erworben. Sie hat zudem in Indien ayurvedische Heilkunst studiert. Anna leitet weltweit Seminare zu Spiritualität, Meditation, Ernährung und Heilung und ist Co-Direktorin von Rising Tide International, einem uni­ver­sellen Retreat zentrum in Florida. Sie ist Friedens­arbeiterin und Mit­grün­derin der  Abrahamic Reunion.

 

0e8e03c3_Rabbi-Yosef-HadaneRabbi Yosef Hadane ist Chefrabbiner der äthiopischen Juden in Israel und Initiator zahlreicher interreligiöser Aktivitäten. Bis vor Kurzem war Rabbi Hadane der einzige Rabbi in Israel, der sowohl von ethiopischen als auch israelischen Schulen zum Rabbi geweiht wurde und so dient er nicht nur als Brückenbauer zwischen diesen beiden Gemeinden, sondern auch zwischen seiner und anderen Glaubensrichtungen.

 

 

rabbi ari abraham smadjaRabbi Ari Abraham Smadja wurde in Tunesien geboren und ist Chefrabbiner der Ramat Shlomo Gemeinde in Jerusalem. Er ist Koordinator für das Gesprochene Gesetz am ”National Center for In-Service Teacher Training” an der Beit Yatziv, Beersheva, Direktor des “Institute for Study of Conduct and Education in Judaism” in Jerusalem und Mitglied des “Mandel Institute”. Rabbi Smadja ist weithin bekannt für seine innovativen Lehrprogramme für ultra-orthodoxe Juden.

4963290812_5230d95474_bRabbi Menachem Froman (in Memoriam) war jüdisch-orthodoxer, leitender Rabbi von der Siedlung Tekoa im Westjordanland und u.a.  Gründungsmitglied von Gush Emunim und der Abrahamic Reunion. Rabbi Froman war stets in den interreligiösen Dialog mit Palästinensern und Muslimen involviert und nahm an vielen informellen Verhandlungen zwischen Israelis und der Palästinenserführung teil – immer dahingehend argumentierend, dass der Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern religiöse Sektoren beider Gesellschaften einbinden muss. Dank seiner Initiative fand im Januar 2002 der historische Gipfel von Alexandría teil, bei der die Erklärung von Alexandría von jüdischen, muslimischen und christlichen Oberhäuptern unterzeichnet wurde, in der die Gewalt im Nahen Osten verurteilt wird. 2008 erreichte Rabbi Froman einen Einigungs­vorschlag mit Khaled Amayreh, einem der Hamas nahestehenden Journalisten, der heute als Froman-Amayreh Agreement bekannt ist. Diese Vereinbarung beinhaltete  einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen sowie ein unmittelbares Ende aller palästinensischen Attacken gegen israelische Zivilisten oder Soldaten, die Freilassung des gefangenen israelischen Soldaten Gilad Shalit und ein Ende der israelischen Belagerung des Gazastreifens. Führende Senior Funktionäre der Hamas bestätigten die Vereinbarung, die israelische Regierung ging damals nicht auf diese Initiative ein sondern wies sie zurück. Rabbi Froman verstarb am 04. März 2013. Seine Beerdigung dauerte 4 Stunden und war gefüllt mit Musik und Poesie. Tausende Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen und politischer Ideologien trugen ihn gemeinsam zu Grabe.

  Sheikh-Abdul-Aziz-il-Bukhar (1)Sheikh Abdul Aziz Bukhari (in Memoriam), war Leiter des mystischen Naqshabandi Sufi Ordens im Heiligen Land, Botschafter für  Frieden und Gewaltlosigkeit und eine Säule der Friedensaktivitäten in Israel. Seine Familie migrierte 1616 von Bukhara in Uzbekistan nach Jerusalem. Er leitete dort die uzbekische Gemeinde und gründete das uzbekische Kulturzentrum, in dem eine Sammlung historisch bedeutsamer islamischer Dokumente und Artefakte ausgestellt sind. In den späten 90ger Jahren wurde er von der UNESCO zu einer interreligiösen Konferenz nach Uzbekistan eingeladen, wo er Eliyahu McLean kennen lernte. Die beiden freundeten sich an und arbeiteten fortan gemeinsam für interreligiöse Verständigung und ein friedliches Miteinander der Kulturen und Religionen. Sheikh Bukhari war Gründungsmitglied der Jerusalem Peacemakers und der Abrahamic Reunion. Er leitete unzählige interreligiöse Zusammen­künfte. Seit 2003 nahm an jeder interreligiösen Friedensinitiative im Mittleren Osten teil sowie am Sulha Friedensprojekt. Eine seiner letzten Friedensinitiativen war der Jerusalem Hug, der seit 2007 jährlich stattfindet. Sheikh Bukhari war aktiv in der Weltkonferenz der Religionen und des Friedens und später engagiert im interreligiösen Koordinationsrat Israels (interreligious coordination council in Israel)  sowie der Interfaith Encounter Association.  Sheikh Bukhari verstarb im März 2010. Seine Frau Hala und sein Sohn möchten das uzbekische Kulturzentrum offen halten und das Vermächtnis von Sheikh Abdul Aziz am Leben erhalten, indem sie seine begonnene interreligiöse Arbeit fortführen.